Stadt im Mittelalter – Geschichte einfach erklärt
Im Mittelalter erlebt Deutschland eine urbane Revolution: Fast 2000 Städte, die meisten davon Kleinstädte, entstehen in gerade Mal 250 Jahren. Sie werden von Fürsten und Bischöfen gegründet oder wachsen rund um Handelsplätze. Viele unsere Städte sind an einem Fluss entstanden: an einer Flussquerung, einer Furt, wie FrankFURT oder ErFURT oder an einer Brücke wie etwa InnsBRUCK.
Flüsse spielen bei der Entwicklung vieler Städte eine wichtige Rolle. Händler nutzen sie bis heute als Verkehrswege. Sie dienen als Energiequellen und zur Bewässerung der Landwirtschaft.
Einige Städte im Mittelalter erhalten ein besonderes Privileg: das Stapelrecht. Es verpflichtet durchreisende Kaufleute, ihre Waren drei Tage den Händlern der jeweiligen Stadt anzubieten – zu einem guten Preis. Das Stapelrecht verhilft Städten wie Köln, Hamburg oder Rostock zu Macht und Reichtum. Im Mittelalter zählen sie zu den größten und bedeutendsten Handelsmetropolen.
Frankfurts Aufstieg zum Handelszentrum im Mittelalter beginnt mit den Messen, die im Mittelalter am Mainufer abgehalten werden. Der Kaiser gewährt den Frankfurtern damals zwei Messen pro Jahr – ein Sonderrecht, das nur ganz wenige Städte im Mittelalter erhalten. Die Stadt am Main wird zum Kaufhaus der Deutschen. Der Reichtum der Städte wird mit Stadtmauern gegen äußere Feinde geschützt. Was ihr sonst noch zu Städten im Mittelalter wissen müsst, erfahrt ihr in unserem Video über die Stadt im Mittelalter.
Video
Geschichte
Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
Zum Inhalt