Die Entdeckung der Currywurst to go (Uwe Timm in 10,75 Minuten)
„Da, langsam, erfüllte sich die Küche mit einem Duft, einem Duft wie aus Tausendundeiner Nacht.“ – Und es erscheint zum ersten Mal: Die Currywurst. Wie es dazu kommt, fasst SOMMERS WELTLITERATUR in knapp elf Minuten zusammen.
Der namenlose Erzähler der Novelle kommt aus Hamburg und kennt Lena Brücker, die Inhaberin einer Imbissbude auf dem Großneumarkt, schon sein ganzes Leben, denn sie wohnte im selben Haus wie seine Tante. Zwölf Jahre nachdem er das letzte Mal eine der hervorragenden Currywürste an ihrer Bude gegessen hat, macht er sie in einem Altenheim ausfindig, wo sie ihm in sieben Sitzungen berichtet, wie sie dazu kam, Currywurst zu verkaufen. Kurz vor Kriegsende war sie dem 24jährigen Marinesoldaten Paul Bremer begegnet, der altersmäßig ihr Sohn hätte sein können. Dennoch hatten sie einige Tage lang eine Affäre miteinander, sie versteckte ihn, als er nicht wie befohlen zum Endkampf antrat, dann jedoch verheimlichte sie ihm das Kriegsende mehrere Tage lang. Über ein Jahr später gelang es Lena, die Imbissbude zu pachten und über einen komplizierten Ringtausch gelangte sie an Würste, Ketchup und Currypulver – die Zutaten vermischten sich allerdings erst durch einen Unfall.
„Und da, plötzlich, schmeckte er, auf seiner Zunge öffnete sich ein paradiesischer Garten.“ (Uwe Timm, DIE ENTDECKUNG DER CURRYWURST)
Warnhinweis: DIESE TO-GO-VERSION ERSETZT NICHT DIE LEKTÜRE DES ORIGINALS. Selber lesen macht glücklich!
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Deutsch
Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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