13. Jahrhundert – Was ist eine Hansestadt? #jahr100 | Terra X – YouTube
Im 13. Jahrhundert wird die deutsche Hanse zu einer bedeutenden Handelsmacht in Europa. Aber was ist eigentlich die Hanse? Seit dem 11. Jahrhundert hat die Bevölkerung Europas stark zugenommen, und all die Menschen müssen versorgt werden. Immer mehr Kaufleute machen auf Import-Export und steuern die lukrativen Handelsziele im ganzen Ostseeraum an, um dort ihre Waren zu kaufen und zu verkaufen. Lübecks Gründung 1143 gilt als erster Schritt für die Entstehung der Hanse. Von Lübeck aus verschiffen Händler ihre wertvollen Waren überall hin. Doch wo es was zu holen gibt sind Räuber nicht mehr weit. Auf dem Seeweg entwickeln sich Seeräuber zu einer echten Plage. Um sich vor solchen Überfällen zu schützen, schließen sich die Kaufleute zu Fahrgemeinschaften zusammen. Zu so genannten Hansen. Die Hanse wurde nie offiziell gegründet, eine richtige Mitgliedschaft gibt es nicht. Die Interessen der Hanse drehen sich immer um Wirtschaft. Sie haben kein gemeinsames Wappen und keine gemeinsame Währung. Und trotzdem spricht sich schnell rum: Die haben was drauf! Die Mitglieder schließen sich aber nicht nur für die Fahrt zusammen. Sie bauen auf wichtigen Märkten für den Fernhandel Niederlassungen, kleine Handelsstützpunkte auf. Bis Ende des 13. Jahrhunderts entstehen Handelsniederlassungen, so genannte Kontore, auch in der Fremde. Bald schließen sich ganze Städte zusammen und stellen eine gemeinsame Seeflotte zum Schutz der Kaufleute und zur Verteidigung ihrer Privilegien. Erst Hamburg und Lübeck, allmählich kommen immer mehr Städte dazu. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht wird die Hanse rund 200 Städte umfassen. Mirko Drotschmann alias MrWissen2go nimmt Euch mit auf eine Zeitreise ins 13. Jahrhundert.
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Geschichte
Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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